Absolventen: Weniger Geiwis, aber mehr Wiwis, Ings und Gesundheitswissenschaftler

Jedes Jahr bringt die Hochschulrektorenkonferenz eine große Statistik zu Studienfächern, Zulassungsbeschränkungen & Co heraus. Spannend: die Entwicklung der Absolventenzahlen in den einzelnen Fächern.

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Knapp 483.600 Studierende haben im Prüfungsjahr 2019 ihr Studium erfolgreich abgeschlossen, schreibt die HRK in ihrer aktuellsten Statistik zum Wintersemester 2020/2021. 53 Prozent davon haben einen Bachelor, 30 Prozent mit einem Master abgeschlossen und 17 Prozent mit einem anderen Abschluss, etwa dem Diplom oder einem Lehramtsabschluss.

Zahl der GeiWis schrumpft
Das Spannende für die eigene Jobsuche nach dem Studium ist nun ein Blick auf die Entwicklung der Absolventenzahlen in den einzelnen Studienfächern über die letzten vier Jahre: Während in allen anderen Fächern die Absolventenzahlen seit 2016 stiegen – und sei es in manchen auch nur sehr leicht – ging die Zahl der Abschlüsse bei den Geisteswissenschaftlern kontinuierlich zurück, seit 2016 immerhin um zwei Prozent. Die Studienrichtung verliert damit also leicht an Zustimmung.

Neues Trendfach: Gesundheitswissenschaften
Sehr deutlich zugelegt haben seit 2016 dagegen die Ingenieurwissenschaften mit plus vier Prozent, die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften um sechs Prozent und die Gesundheitswissenschaften um üppige 26 Prozent – der Aufstieg einer neuen (noch kleinen) Trendstudienrichtung, in der im vergangenen Jahr rund 13.400 Studierende fertig geworden sind.

Wiwis und SoWis sind die größte Fraktion
Den größten Anteil an den Absolventen von 2019 haben die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 41,2 Prozent – oder in Zahlen: gut 199.000. Ingenieur sind 127.000 Absolventen geworden (rund 26,3 Prozent), gefolgt von den Geisteswissenschaften mit 10,4 Prozent oder gut 50.000 Absolventen.

Quelle: Hochschulrektorenkonferenz
Die kompeltte Studie der HRK zu Studiengängen, Zulassungsbeschränkungen, Absolventen etc. zum Gratis-Download: