An diesen Unis fischen Arbeitgeber am Liebsten

An manchen Hochschulen gehen Unternehmen öfter und lieber auf Mitarbeitersuche als an anderen. Die Personalberatung Emerging analysiert regelmäßig die Hochschulen der Welt mit Blick auf die besten Aussichten für Absolventen.

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In dem sogenannten Global University Employability Ranking schauen sich die Personalberater von Emerging beispielsweise an, wie nah Hochschulen mit der Wirtschaft verbandelt sind, wie viele praxisrelevante Erfindungen dort gemacht wurden, wie viele Nobelpreisauszeichnungen es bislang gab und wie stark die Alumni-Netzwerke sind.

Traditionell wird das Hochschulranking, so stellt ein Beitrag auf der Plattform t3n fest, von US-amerikanischen Universitäten dominiert, aber immer wieder finden sich auch deutsche beziehungsweise europäische Unis unter den Top Ten – wie in diesem Jahr die TU München auf Platz sechs, wie schon im Vorjahr. Die Technische Hochschule punktet vor allem, so schreibt t3n, mit ihrer Nähe zu BMW und Siemens und den dazu gehörigen engen Forschungsbeziehungen.

Die Top Ten werden wie üblich von US-Unis angeführt: Laut Emerging bietet Harvard die besten Jobchancen, gefolgt vom California Institute of Technology und dem MIT. Cambridge auf Platz vier ist neben der TUM die einzige europäische Hochschule unter den beliebtesten Unis von Unternehmen. Mit der Universität von Tokio (Platz 7) und der Hong Kong University of Science and Technology (Platz 10) schaffen es erstmals auch zwei asiatische Universitäten unter die zehn gefragtesten Hochschulen.

Die nächste deutsche Hochschule im Arbeitgeberbeliebtheitsranking ist die LMU, ebenfalls in München, auf Platz 25. Weitere deutsche Hochschulen unter den Top 100: Humboldt Uni in Berlin (Platz 34), Universität Heidelberg (45), Technische Uni Berlin (68), Frankfurt School of Finance and Management (80), RWTH Aachen (81), Freie Uni Berlin (90) und das Karlsruher Institute of Technology (KIT) auf 97.

Jobguide-Meinung: Eine arbeitgeberfreundliche Ausrichtung der Hochschule kann nützlich sein, muss es aber nicht. Absolventen profitieren sicherlich von einem solchen Renommee ihrer Hochschulen und können sich die Verflechtungen mit der Wirtschaft für ihre Karriere zunutze machen, allerdings ist das Ganze immer sehr abhängig vom Studiengang, der angestrebten Laufbahn und der eigenen Leistungen. Wer Germanistik studiert, hat wenig von Nobelpreisauszeichnungen der medizinischen Nachbarfakultäten. Umgekehrt bestehen an kleinen Hochschulen „auf dem Land“ oft ebenfalls genauso enge Bande zur lokalen Wirtschaft – darunter viele mittelständische Weltmarktführer – , von denen Studierende und Absolventen profitieren können. Ins Emerging-Ranking würden sie es mangels Größe aber nie schaffen.

 

Quelle: t3n