Auf Alarmzeichen im Bewerbungsgespräch achten

Das US-Magazin Fast Company hat mal zusammengestellt, wann bei einem Bewerber die Alarmglocken angehen sollten. Wenn es gleich mehrfach klingelt, heißt es „Hände weg von diesem Job“.

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So identifiziert das Magazin einige typische Situationen, in denen ein Bewerber im Vorstellungsgespräch genau hinhören sollte. Schließlich ist ein Bewerbungsgespräch eine Bewerbung auf beiden Seiten. Oft, so stellt das Magazin fest, vergessen die Jobsuchenden beim Bewerben im Eifer des Gefechts den potenziellen Arbeitgeber ihrerseits auf Tauglichkeit zu checken.

Sechs Gelegenheiten, den neuen Arbeitgeber schon beim ersten Termin abzuchecken:

> Der Weg durch die Büros: Was strahlen die potenziellen Kollegen aus? Vom Pförtner über die Sekretärin bis zum Manager: Sind sie stolz, zufrieden, begeistert, dort zu arbeiten? Welche Stimmung schlägt einem entgegen?

> Erweist sich der Interviewer als ziemlich schlecht vorbereitet fürs Gespräch, kann das bedeuten, dass man es im Unternehmen mit der Personalsuche nicht ganz so ernst nimmt wie der Bewerber oder dass man so viel Personalwechsel hat, dass man sich nur wenig Zeit für die Auswahl nimmt. Beides sind keine wirklich guten Zeichen.

> Hypothetische Fragen sind mitunter nicht ganz so hypothetisch. Wenn beispielsweise gefragt wird, wie man mit chaotischen Situationen ohne Führung umgehen würde, kann das einerseits tatsächlich eine Frage nach den eigenen Fähigkeiten sein. Andererseits könnte der Personaler auch einfach abklopfen, ob man in den normalen Wahnsinn dort reinpassen würde.

> Spricht ein Personaler ständig von Wandel und Umbruch im Unternehmen, lohnt die Nachfrage, wie weit man denn schon mit Konzeption und Umsetzung ist. Sollte das ganze nämlich mehr Lippenbekenntnis als echter Fortschrittswille sein, ist man als neuer Mitarbeiter, der die Ärmel hochkrempeln will, schnell enttäuscht und allein gelassen.

> Werden im Bewerbungsgespräch verbotene oder unangebrachte Fragen gestellt, kann das einen Zeichen dafür sein, dass es das Unternehmen auch in anderen Mitarbeiterbelangen nicht ganz so genau nimmt.

> Fragen in der Art „Können Sie sich vorstellen in einer Firma zu arbeiten, in der alle jünger sind als Sie?“ oder „Können Sie sich die Arbeit in einem sehr männlich geprägten Vertriebsteam vorstellen?“ können auf frühere Probleme mit genau diesem Thema hindeuten.

Quelle:Fast Company