Die Botschaft an Chefs: Fairness hält Mitarbeiter gesund

Der aktuelle Fehlzeitenreport der AOK zeigt, dass Mitarbeiter seltener krank werden, wenn sie sich am Arbeitsplatz gerecht behandelt fühlen.

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Der Fehlzeitenreport 2020 der AOK Krankenkasse befragte 2.500 Berufstätige dazu, wie gerecht sie sich im Job behandelt fühlen und setzte die Antworten in Bezug zu den jeweiligen Fehlzeiten, beschreibt ein Beitrag in der Wirtschaftswoche das Vorgehen für die Studie.

Mehr Fehltage bei schlechteren Chefs
Es zeigte sich: Die Gruppe, die ihre Führungskraft mit besonders fair benoteten, war im Schnitt nur 12,7 Tage pro Jahr krank. Dort, wo die Chefs eher schlechte Noten in Sachen Gerechtigkeit bekamen, fehlten die Mitarbeiter durchschnittlich 15 Tage pro Jahr. Die Befragten gaben negative Gefühle wie Wut, Ärger und Lustlosigkeit an oder klagten über Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Rücken-, Kopf- und Gliederschmerzen. Das alles führt zwar nicht gleich zu Fehltagen, kann sich auf Dauer und in Summe aber zu Krankheiten führen. Während im Schnitt über alle Beschwerden 13 Prozent der Beschäftigten die obigen Beschwerden nannten, waren es unter denen mit guter Führung und fairen Chefs nur 3,4 Prozent, schreibt die Wiwo.

Jobguide-Meinung: 2,3 Fehltage Unterschied klingen wenig, machen in der Summe eines Unternehmens den Kohl aber sehr wohl fett. Deshalb tun jeder Arbeitgeber und jede Führungskraft gut daran, Werte wie Fairness und Gerechtigkeit zu entwickeln und hochzuhalten. Laut der Studie werden von Mitarbeitern am häufigsten vermisst: faire Konfliktlösungen, Wertschätzung und Rückendeckung.

Quelle: Wirtschaftswoche