Studieren ohne NC

Auf der Suche nach einem Studienplatz ohne Zulassungsbeschränkungen, lohnt sich ein Blick in andere Bundesländer. Vor allem im Osten der Republik sind viele Studiengänge zulassungsfrei.

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Mecklenburg-Vorpommern liegt vorn, Hamburg und Berlin ganz hinten – jedenfalls, wenn es um zulassungsfreie Studienplätze geht. Im Nordosten der Republik ist der Anteil der zulassungsbeschränkten Studiengänge mit rund 20 Prozent am geringsten. Auch in Thüringen (22 Prozent) und Rheinland-Pfalz (24 Prozent) brauchen sich Studienanfänger kaum Gedanken über ihre Abi-Note zu machen. Das zeigen Daten des Centrums für Hochschulentwicklung CHE, die das Portal Statista in einer aktuellen Infografik zusammengefasst hat.

Zwei von drei Studiengängen in Berlin mit NC

Bundesweit waren im Wintersemester 21/22 laut CHE-Report 40 Prozent aller Studiengänge zulassungsbeschränkt. Deutlich höher ist laut Statista-Grafik die Quote in Berlin, Hamburg und im Saarland. Hier griffen zuletzt bei zwei von drei Studiengängen Zulassungsbeschränkungen. Auch in Baden-Württemberg spielte bei 57 Prozent aller Studiengänge die Note bei der Vergabe eine Rolle. Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen liegen mit jeweils rund 33 Prozent zulassungsbeschränkten Studiengängen im Mittelfeld.

Was sagt der NC aus?

Der NC oder Numerus clausus beschreibt die Vergabekriterien für gefragte Studiengänge. Ist die Nachfrage nach Studienplätzen sehr hoch, bekommt in der Regel nicht jeder Bewerber einen Platz. Die Hochschulen vergeben den Großteil der verfügbaren Plätze dann anhand eines Notendurchschnitts. Zum Teil werden auch Wartezeiten berücksichtigt. Der sogenannte Numerus clausus sagt jedoch nichts über die Schwierigkeit des Studiums aus. Er drückt vielmehr aus, welche Durchschnittsnote der Bewerber hatte, der im vorigen Semester an dieser Hochschule und in diesem Fach den letzten Platz ergattert hat. Der NC kann also jedes Jahr anders ausfallen und unterscheidet sich von Hochschule zu Hochschule. Mit der Zahl der Bewerber, sinkt in der Regel auch der NC.

Quelle: Statista.de

Die vollständige CHE-Studie hier herunterladen: CHECK Numerus Clausus 2021/22