Trainee-Stellen treffen selten ins Schwarze

Wenn sich ein Absolvent zum Jobeinstieg um eine Trainee-Stelle bewirbt, erwartet er meist etwas ganz anderes, als das Unternehmen anbietet. Das ist ein Ergebnis zweier aktueller Studien.

So ist fast der Hälfte der Jobeinsteiger eine persönliche Betreuung und gut einem Drittel die Vermittlung von Fachwissen wichtig. Fachwissen haben aber nur fünf Prozent der Unternehmen in ihrem Programm vorgesehen.

Deutlich mehr Gewicht legen sie in den Nachwuchsprogrammen auf Personalentwicklung und Auslandsaufenthalte. Damit Bewerber und Unternehmen nicht aneinander vorbeireden, empfiehlt es sich deshalb im Auswahlgespräch genau nachzufragen, welche Schwerpunkte gesetzt werden und dann abzuwägen, ob's zu den eigenen Ideen passt.

Weitere Ergebnisse der Studien: Traineeprogramme werden meist als Einstieg für Finanz-/Controlling- und Marketingjobs angeboten, Auswahlkriterien der Firmen sind vor allem Teamfähigkeit, Eigeninitiative, Motivation und Lernbereitschaft. Erst danach folgen Praxiserfahrung, Sprachkenntnisse und Auslandserfahrung.

Knapp die Hälfte der Firmen verlangt einen akademischen Abschluss, ein Drittel der Befragten besteht dabei auf einem Master oder ein Diplom. Drei bis vier Stellen durchläuft ein Trainee in der zwölf- bis 18-monatigen Ausbildung zum Führungsnachwuchs. (1. Februar 2011)

Quellen: Haniel, Kienbaum

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