Wie gut Hochschulen junge Gründer unterstützen

Nach einigen Jahren Pause hat der Stifterverband nun wieder die Gründungsförderung in deutschen Hochschulen unter die Lupe genommen. Der aktuelle Gründungsradar 2016 zeigt: Die Hochschulen fördern gründungswillige Studenten besser als früher. Doch es gibt erhebliche Unterschiede.

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So stellt der Gründungsradar fest: In jeder Hinsicht optimal betreut werden Studenten, die noch während oder nach dem Studium ein Unternehmen gründen wollen, vor allem an der Hochschule München, der Technischen Universität München, der Leuphana Universität Lüneburg und der Handelshochschule Leipzig. Aber auch viele andere Hochschulen konnten in dem Ranking aufholen. Die Themen Entrepreneurship und Startups setzen sich langsam immer stärker durch und werden von den Hochschulen zunehmend professioneller betrieben. Das komplette Ranking lässt sich hier kostenlos herunterladen. Studierende, die sich fürs Gründen interessieren, sollten schon die Universität oder Fachhochschule entsprechend wählen.

Gut 6.400 Gründungsvorhaben haben die deutschen Hochschulen im Jahr 2016 betreut, das sind 22 Prozent mehr als noch 2012 beim letzten Gründungsradar. Dass trotzdem nur 1.615 tatsächliche Gründungen erfasst wurden (2012: 1.145) liegt daran, so schreiben die Autoren der Studie, dass die Hochschulen bei weitem nicht alle Gründungen mitbekommen. Die Dunkelziffer sei hoch.

Viel Luft nach oben ist noch bei der Motivation der Professoren, sich für Gründer zu engagieren. So gab mehr als jede dritte Hochschule an, dass sich die Professoren in den gründungsrelevanten Bereichen nur ungern an der Gründungsförderung beteiligen.

Quelle: Stifterverband