Wie man Prüfungsangst in den Griff bekommt

Die Hände sind schweißnass, der Puls rast – und im Kopf herrscht völlige Leere. Das ist so ziemlich das Schlimmste, was sich Menschen mit Prüfungsangst ausmalen können. Ein Beitrag in der Rheinischen Post gibt Tipps, wie Studierende diese Panik wieder los werden.

Foto: PublicDomainPictures/ Pixabay

Früher traf es eher Langzeitstudenten, die ihre Unizeit vor lauter Panik künstlich in die Länge gezogen haben. Nun quält die Angst vorm Blackout in der nächsten Prüfung, so stellen Hochschulpsychologen und -pädagogen fest, immer mehr auch Studienanfänger. Um den Kreislauf aus „Prüfungsangst – Lernblockaden – schlechten Noten – und noch mehr Prüfungsangst“ zu durchbrechen, versuchen Pädagogen, zunächst mal das Selbstvertrauen der betroffenen Studenten zu stärken. Was haben sie bislang schon erreicht? Worauf sind sie stolz? Und was macht ihnen im Studium Freude? So wird der Fokus stärker auf positive Erlebnisse gelenkt. 

Zudem raten sie, sich von allen Spekulationen und Gerüchten aus der Prüfungskommission fern zu halten. Wer ständig in diese Richtung recherchiert, entwickelt eigene – überflüssige – Vorstellungen von der Prüfungssituation, die ihn nur noch nervöser machen. Alternativ-Tipp: Mal bei anderen Prüfungen als Zuschauer dabei sein. Mit dem Okay des Prüflings geht so etwas. Auf diese Weise wird die Situation vertrauter.

Um den Adrenalinspiegel vor der Prüfung auf einem normalen Level zu halten, empfehlen Psychologen Entspannungstechniken wie etwa autogenes Training. Einfachste Version in der Prüfung: aufrecht sitzen, beide Füße fest auf den Boden und intensiv auf eine ruhige Atmung konzentrieren.

Wer Probleme in mündlichen Prüfungen hat, kann sich, wenn er den roten Faden verliert, einen Moment des Durchatmens erbitten. In jedem Fall empfiehlt sich, bei Prüfungsangst im Vorfeld das Gespräch mit dem Prüfer zu suchen.